Stimmungsbild Nachhaltige Energie für die Zukunft: Parmaco mit eigener Photovoltaik-Anlage

Nachhaltige Energie für die Zukunft: Parmaco mit eigener Photovoltaik-Anlage

«Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.» Die Feststellung, die bereits Friedrich Schiller im 18. Jahrhundert gemacht hat, gilt auch heute noch. Insbesondere für Industriebetriebe, die sich nicht auf eine nachhaltige Produktion einstellen. Anders macht es Parmaco: mit ihrer neuen Photovoltaik-Anlage setzt sie ein starkes Zeichen für den Umweltschutz. Mehr noch, die neue Anschaffung ist auch eine Investition in die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.

Abbildung 1: Luftaufnahme des Firmengeländes der Parmaco AG vor der Installation der Photovoltaikanlage.

Abbildung 1: Luftaufnahme des Firmengeländes der Parmaco AG vor der Installation der Photovoltaikanlage.

Umweltschutz als wirtschaftliche Chance

Die neue Photovoltaik-Anlage, die das Unternehmen seit Juli 2024 in Betrieb hat, deckt 25 % des Strombedarfs. Mit diesem Schritt verkleinert Parmaco den ökologischen Fussabdruck des Unternehmens markant und die Energiekosten werden nachhaltig gesenkt.

Die Investition in Solarenergie bietet viele Vorteile. Parmaco kann seine Abhängigkeit von externen Stromerzeugern verringern und gleichzeitig seine CO2- Bilanz verbessern. Zudem sind die Gesamtkosten pro kWh selbst produziertem Solarstrom über die Zeit gesehen konstanter und günstiger als zugekaufter Strom, weil für selbst produzierten Strom keine Netzkosten anfallen.

Einblick in die Stromkostenstruktur der Schweiz

Wird der Strom aus dem Netz bezogen, setzen sich die Stromkosten für Industriebetriebe aus zwei Hauptkomponenten zusammen: den Kosten für den Strom selbst und den Kosten für die Netznutzung, den sogenannten Netzkosten.

Die Kosten für den Strom selbst werden dem Verbraucher durch den frei wählbaren Stromanbieter zu dem mit ihm vereinbarten Strompreis pro kWh in Rechnung gestellt.

Die Netzkosten hingegen werden dem Verbraucher vom lokalen Netzbetreiber pro bezogene kWh in Rechnung gestellt. Hier besteht für den Verbraucher keine Wahlfreiheit. Die Netzkosten umfassen alles, was mit der Infrastruktur für die Stromverteilung zu tun hat. Kosten für Leistungsspitzen fallen hier besonders ins Gewicht. Dazu kommen aber auch vielfältige und stetig wachsende Abgaben zur Förderung der nachhaltigen Stromversorgung.

Eine hauseigene Solaranlage bringt, wenn der erzeugte Strom selbst genutzt wird, Einsparungen in zweierlei Hinsicht: Einerseits muss weniger Strom eingekauft werden und andererseits müssen weniger Netzkosten bezahlt werden. Wird der Solarstrom hingegen ins Netz eingespeist, werden, wenn überhaupt, nur die Stromkosten, nicht aber die Netzkosten rückvergütet.

Abbildung 2: Luftaufnahme des Firmengeländes der Parmaco AG nach der Installation der Photovoltaikanlage – mit vollständig integrierter Solaranlage auf den Dachflächen.

Abbildung 2: Luftaufnahme des Firmengeländes der Parmaco AG nach der Installation der Photovoltaikanlage – mit vollständig integrierter Solaranlage auf den Dachflächen.

Stromspeicherung als Zukunftsmusik

Am meisten Wert bietet eine Solaranlage, wenn der gesamte produzierte Strom selbst genutzt werden kann. Dies ist durch Zwischenspeicherung in Batterien möglich. Besonders interessant ist eine solche Lösung, wenn mit den Batterien zusätzlich die Leistungsspitzen gebrochen werden können. Parmaco wird darum in naher Zukunft auch diese Optimierungsmöglichkeit nutzen.

Dann kann Parmaco den Solarstrom noch effizienter nutzen.

Ein ironischer Seitenhieb

Parmaco strebt kontinuierlich danach, neue und nachhaltige Technologien für den Betrieb und die Produktion zu prüfen und, wo sinnvoll, zu nutzen. Die neue Photovoltaik-Anlage ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg.

Georg Breitenmoser, der Inhaber und VR-Präsident von Parmaco, bemerkt jedoch mit Ironie, dass nun auch immer mehr Politiker die Tragweite ihrer zu wenig durchdachten Energiepolitik zu verstehen lernen. Trotz allen anderen als grün bezeichneten Technologien dürfte auch Atomstrom zu Recht bald wieder salonfähig werden. Der Irrweg weg vom Atomstrom wird hoffentlich bald der Vergangenheit angehört. Dann kann Atomstrom die Versorgungssicherheit wieder stärken. Bis dahin bleibt es bei Photovoltaik.

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